![]() SYNTHETICS 11/2003 |
This Charming Band [erschienen
im Synthetics 11/ 03]![]() Dawid: Ja, richtig. Vor 5 Jahren hast du uns vorgeschlagen, unser erstes Demo Tape aufzunehmen und wir haben's getan. Aber wir brauchten diese Zeit, um da hin zu gelangen, wo wir heute sind. Es war unser Ziel, ein Album zu veröffentlichen. Und es ist ein tolles Gefühl, seine eigene CD in den Händen zu halten und sie in den Läden stehen zu sehen. Euer Album beginnt mit "Introvert". Muß ein Album ein Intro haben? Dawid: Nein, ich denke nicht. Aber "Gravity" ist nicht einfach eine Sammlung von Songs, sondern ein ganzheitliches Kunstwerk mit Einleitung ("Introvert") und Ende ("Don't say Anything"). Außerdem ist "Introvert" ein ziemlich gutes Intro für "Save me". Ihr kombiniert schnelle, tanzbare Stücke mit langsamen, gefühlvollen. Welcher ist der beste Weg für euch, um an eine andere Person ranzukommen? Dawid: Wenn wir unsere Stücke schreiben, denken wir nicht an die Hörer. Es ist abhängig von dem, was man im Moment fühlt. Die meisten der Songs auf "Gravity" hat Konrad geschrieben. Er schreibt oft über seine Gefühle. Die meisten Songs handeln von Liebe. Welche anderen Dinge bewegen euch genauso? Gibt es da was? Vielleicht eure Musik? Dawid: Ich denke, es geht nicht nur um Liebe, sondern allgemein um Beziehungen zwischen Menschen. Und das bedeutet Liebe, Haß, Enttäuschung, Eifersucht, Ängste. Wir alle haben Probleme, oder? Deshalb denke ich, daß jeder in unseren Texten einen tieferen Sinn findet. Musik ist natürlich etwas, das uns bewegt. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Existenz. Die meisten eurer Texte hat Lukasz Amerski geschrieben. Warum ist er kein Bandmitglied? Wer ist Lukasz? Dawid: Lukasz ist unser Freund. Er war Gastsänger bei einigen unserer ersten Konzerte. Wir haben beschlossen, wieder zusammen zu arbeiten, da er wirklich gute Texte schreibt. Denkt und schreibt Lukasz, was ihr in euren Texten sagen wollt? Dawid: Er schreibt, was er will und er fühlt. Wir stellen nicht dar, was er schreibt. Aber wir sind genauso empfindsam, wir verstehen einander. Andere Texte und ein Großteil der Musik sind von Konrad. Trägt Common Dream seineHandschrift? Auf welche Art arbeiten Common Dream zusammen? Dawid: Tatsächlich hat Konrad die meiste Musik komponiert. Vor ein paar Jahren haben einige von uns versucht zu komponieren, haben dann eber festgestellt, daß Konrad unersetzlich in seiner Rolle war. Er ist ein Einzelgänger und er komponiert und arbeitet lieber allein. Manchmal geht ihm das Editieren und Produzieren auf die Nerven. Tomski und ich haben viele Nächte in unserem Studio zu Hause damit verbracht, die Sounds und Samples von Konrad abzumischen.
Dawid: Wir vesuchen, jedem unserer Songs etwas Bestimmtes zu geben. Sie sind kein automatisches Future - Pop - Hämmern mit Apreggiator Loops. Jeder unserer Songs hat seine eigene Atmosphäre und Stimmung. Und Konrad versucht das durch seie Stimme zu zeigen. By the way, "First and Last" ist einer meiner Lieblingssongs auf "Gravity". Eure Single “Someone Could” ist ein sehr kraftvoller Song. Die MCD beinhaltet auch noch das Video zu dem Song. Ist es sehr wichtig für Euch zu Euren Songs auch noch ein Video zu haben? Ein Video ist eine gute Sache, um einen Song zu vervollständigen. Ich persönlich mag es sehr, wenn eine MCD auch noch einen VideoClip beinhaltet, ich bin mir sicher, daß wir das in Zukunft auch so machen werden. In der Vergangenheit hast auch Du selbst gesungen. Was ist aus dem Song “Hate and Love” geworden? Ja, da gab es eine Zeit, in der ich auch gesungen habe. Aber die End Version von “Hate and Love” wurde dann auch schon von Konrad gesungen. Dieser Song wird immer zu uns gehören. Er wurde damals in Zusammenarbeit mit dem Synthetics Magazin auf einem Sampler veröffentlicht. Du hast auch das Booklet und Eure Webseite designt. Wie wichtig ist es für Common Dream, daß alles selbst machen zu können? Das ist einer der Vorteile, wenn man bei einem Independent Label unter Vertrag ist. So können wir immer frei über das Design entscheiden. Wir haben alle einen ausgesprochen ästhetischen Geschmack und wissen ganz genau, was wir wollen... Ihr seit eine von immer mehr werdenden Bands auf Black Flames . Was denkt ihr über das Label und dessen Arbeit? Black Flames ist ein Indie Label und das bringt viele Vorteile mit sich. Labelchef Radek tut sein Bestes um alle Bands erfolgreich zu promoten. Er ist sehr gut darin. Von daher kommen immer mehr Bands aus Amerika zu Black Flames, weil sie seine Arbeit ebenso schätzen. Wir sind sehr stolz darauf ein Teil dieses Labels zu sein. Was denkst Du über den Erfolg in Deutschland? Glaubst Du, daß ihr hier mehr Leute für Euch begeistern könnt? Der Musikmarkt in Deutschland ist sehr gross. Da gibt es sehr viele Leute
die Aber es heisst doch, daß Strange Ways diese Art der Arbeit einstellen wir oder? Hm, also wir arbeiten nach wie vor mit Strange Ways zusammen und wissen nichts darüber, daß sich das ändern wird. Sie werden uns weiter in Deutschland und anderen Ländern in Europa promoten. Plant ihr auf Tour zu gehen und was sonst können wir noch von Euch erwarten? Wir werden einige Konzerte in Polen geben. Es gibt auch ein paar Möglichkeiten mal in Deutschland zu spielen. Aber darüber kann ich noch nicht wirklich sprechen. Zur Zeit sind wir sehr beschäftigt, um unser Album in Europa zu promoten. In Polen sind wir auch bei einigen Radio Stationen eingeladen worden. Und natürlich hat Konrad schon wieder angefangen neue Songs zu schreiben... Interview: Dawid & Micha L. |